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Bedeutet es viel Aufwand, in der heutigen Zeit einen Online-Shop zu betreiben?

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18. Januar 2022 •

Rund 20% des gesamten Einzelhandelsumsatzes wurde im vergangenen Jahr über den E-Commerce generiert. Dabei indiziert diese Zahl nicht nur, dass unsere Gesellschaft einen erheblichen Anteil ihrer Einkäufe bevorzugend online tätigt, sondern sie gibt auch wieder, dass sich der Trend weiterhin positiv für den Online-Handel entwickeln wird. Denn verglichen zum Vorjahr kann eine Zunahme von gut 3% verzeichnet werden. Natürlich spielt die pandemische Lage eine starke Rolle in dieser Entwicklung, trotz dessen verändert dieses Verhalten die Zukunft des Handels sehr.

Nun sieht die Lösung für den stationären Einzelhandel in der Theorie angenehm simpel aus. Man nehme das eigene Warenwirtschaftssystem, pflegt die Artikel mittels einer Shop Software auf eine Online-Plattform ein, und generiert zusätzlich herrlich viel Umsatz. Bedeutet es wirklich viel Aufwand, in der heutigen Zeit einen Online-Shop zu betreiben, oder nicht?

Stationäre Händler, die einen reinen Online-Shop oder eine Online-Lösung zur Ergänzung des stationären Handels betreiben möchten, haben es nicht leicht. Zuallererst bedarf es genauer Planung und dem Treffen richtiger Vorentscheidungen, um zukünftig Mehrkosten und andere Probleme zu vermeiden.

Eine bestehende Shop Software wie Shopware, WooCommerce oder Magento, oder doch eine individuell entwickelte Lösung eines Programmierers? Eine qualifizierte Fachkraft für die Entwicklung des eigenen Online-Shops kann sich für kleine bis mittlere Unternehmer aufgrund des aktuellen Arbeitsmarktes als schwierig erweisen. Ein unfertiger Online-Shop bringt noch keinen Umsatz und birgt außerdem weitere Risiken, wodurch die Projektübergabe an eine Entwicklerfirma meist sinnvollererscheint.

Wesentlich einfacher präsentieren sich Shop-Lösungen wie Shopify mit einem geringen Aufwand. Der cloudbasierte Omnichannel-Shopsystem Anbieter stellt All-Inclusive-Shopsysteme für Sie bereit. Durch zusätzliche Erweiterungen gibt es online und offline Funktionen für Händler, wie z.B. die Auswahl verschiedener Design-Vorlagen für Ihren Shop – Dabei verspricht Shopify maximale Flexibilität und eine hohe Qualität des User Journeys. Jedoch richten sich solche Do-It-Yourself Shopsysteme an Laien und sind weder auf starkes Wachstum ausgerichtet noch bieten sie einen hohen Funktionsumfang. Zum Beispiel lassen sich dabei nur wenige Warenwirtschaftssysteme anbinden.

Pflege und Wartung

Wenn Sie sich für die passende Lösung für Ihr Business entschieden haben und der Online-Shop steht, geht es in die nächste Runde. Mitarbeiter müssen auf das System geschult werden, um Produkte samt Bild- und Textmaterial einzustellen, aber auch die alltägliche Pflege des Systems zu übernehmen. Die Pflege und Wartung eines Online-Shops sind nicht mit 5 Minuten Arbeit am Tag abgehandelt. Zusätzlich benötigen Sie einen fachlich versierten Ansprechpartner zur Hilfe bei Fehlern und Softwareupdates; oft funktioniert dies nur über die ursprünglichen Entwickler. Vernachlässigen Sie diesen Aspekt bei Ihren Kalkulationen auf keinen Fall.

Logistische Faktoren

Eine gut strukturierte Logistik entscheidet in den meisten Fällen über den Erfolg oder Misserfolg eines Online-Shops. Wenn Lagerung, Kommissionierung, Verpackung, Versand und Retouren-Kosten nicht ausreichend geplant sind, kann mit finanziellen Einbußen gerechnet werden. Ein Kunde muss nämlich nicht nur durch einen optisch ansprechenden Shop überzeugt werden, sondern eben auch durch reibungslose Prozesse bei der Bestellung und dem Versand. Auch kostenfreier Versand und Rückversand sprechen für den eigenen Online-Shop. So wird aus einem einmaligen Käufer ein treuer Bestandskunde.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die logistischen Faktoren zu optimieren und dabei eine kostenfreundliche Alternative zu  finden. Durch „Dropshipping“, was nichts anderes als „Dirkektversand“ bedeutet, besitzt du kein eigenes Lager. Nach einer eingegangenen Bestellung im Shop, bestellen Sie beim Hersteller direkt. Durch Dropshipping sparen Sie sich offensichtlich die Lagerkosten, haben allerdings auch jeglichen Einfluss auf die Lieferung verloren.

Für maximale Ergebnisse und minimalen Aufwand kommt für Sie E-Fullfillment in Frage. Jegliche Prozesse, welche den Versand, die Lieferung oder Kommissionierung betreffen, werden auf externe Unternehmen ausgelagert. Dadurch werden diese Aufgaben von Fachpersonal mit dem nötigen Wissen durchgeführt – die Fehlerquote, verursacht durch Unwissen im eigenen Unternehmen, bleibt so geringer. Du kaufst die Waren beim E-Fullfillment selbst ein, sie befinden sich also vor dem Weiterverkauf in deinem Besitz. Dadurch kannst du, im Gegensatz zum Dropshipping, eine höhere Gewinnspanne erzielen.

Ihre Aufgaben als Shop-Betreiber

Neben der klassischen Digitalisierung des Einzelhandels, ist die Vermarktung des Online-Shop mitunter die wichtigste Aufgabe für den langfristigen Erfolg:

  • erste Online-Sichtbarkeit erreichen (z.B. durch Online-Werbung, Suchmaschinenoptimierung oder Social Media Marketing)
  • Definition der richtigen Zielgruppe und die nötige Ansprache (z.B. durch Werbetexte, Bildmaterial)
  • Aufstellen einer erfolgreichen Marketing-Strategie (bedarf oft Zeit, Testen und ausprobieren verschiedener Ideen)

Dank gezielten Werbeanzeigen auf Google können Sie bestimmte Artikel in den Fokus rücken und so Interessenten auf Ihren Shop locken. Aber auch eine professionelle Präsenz auf den Sozialen Medien ist in der heutigen Vertriebswelt nicht mehr wegzudenken. Für die verschiedenen Channels muss also qualitativer Content erstellt werden, der in den richtigen Zeitabständen hochgeladen wird. Dabei agiert bspw. Instagram wie ein Aushängeschild Ihres Shops, der dem Nutzer den ersten Eindruck ihres Unternehmens und der angebotenen Produkte vermittelt.

Auch das Performance-Marketing sollte nicht außer Acht gelassen werden, da gerade SEO-Maßnahmen (Search-Engine-Optimization) die helfende Hand für Ihr Google-Ranking sind. Dabei wird Ihre Website analysiert – Website-Gesundheit, das Ranking und Keywords werden unter die Lupe genommen, um Verbesserungen zu finden. Durch diese Handlungsempfehlungen wird Ihr digitaler Auftritt nachweislich verbessert.

Das weite Feld des Marketings kann für Anfänger schnell unüberschaubar und überfordernd werden. Daher empfiehlt es sich, sofern die finanziellen Mittel es zulassen, eine Digital-Agentur hinzuzuziehen. Hier kümmern sich Experten in den verschiedenen Bereichen um Ihre Social-Media Strategie und Pflege. Falls Sie sich also nicht ausreichend sicher auf der Vermarktungs-Ebene fühlen, kann Sie eine Werbeagentur vor möglichen Fehlern bewahren

Es ist nicht alles Gold was glänzt

Die Theorie hinter dem eigenen Online-Shop klingt einfach, oder? Allerdings müssen wir Ihre Euphorie etwas bremsen. Denn wie alles, was fast zu schön um wahr zu sein klingt, hat auch das Konzept des Online-Shops einen Hacken. Natürlich gibt es einige wundervolle Erfolgsgeschichten, aber das sind nüchtern gesagt, Einzelfälle. Schauen wir deshalb der Realität ins Auge.

Der Markt ist von Online-Giganten wie Amazon, Ebay oder Otto überschattet. Mit Umsätzen im Bereich von mehreren Hundert-Millionen Euro, grenzt es beinahe an ein Wunder hier mit einem eigenen Shop wirklich erfolgreich zu sein. Dazu muss vorweg erst einmal eine gewisse Präsenz erreicht werden, um vom Nutzer gesehen zu werden – und das dauert. Gerade, wenn Sie von Null anfangen, kann es Monate oder auch Jahre dauern, bis sich Ihr Online-Shop etabliert und rentiert. Die entstehenden Kosten müssen während dieser Zeit weiterhin getragen werden. Das Produkt „Shop“ verlangt also viel Ausdauer.

Nicht nur Konkurrenten stellen eine Gefahr für Ihren Erfolg dar, sondern auch die ausgewählte Shop-Software kann zum Hindernis werden. Mit stetigem Wachstum Ihres Online-Stores, dem damit verbundenen Erfolg, müssen Ihre Prozesse angepasst werden – eine Shopsoftware kann dabei an Ihre Grenzen stoßen. So müssen Weiter- oder Neuentwicklungen erworben werden. Im weiteren Verlauf Ihrer Online-Shop-Karriere kann dies mehrmals der Fall sein. Fortlaufende Investitionen sind also definitiv einzuberechnen.

Alternative Lösungsansätze für E-Commerce

Anstelle eines Online-Shop gibt es mittlerweile einige Alternativen, die den gleichen Zweck erfüllen. Ähnlich Social Media gibt es mittlerweile eine steigende Zahl sog. E-Commerce Channels. Neben Sales Market Plattformen wie Amazon oder eBay, gibt es Kleinanzeigendienste wie Kleinanzeigen oder Markt.de. Letztere sind nicht nur für Privatpersonen interessant – immer mehr Händler erschließen die Online Marktplätze für Abverkaufs- oder sogar Neuware.

In diesen Nischen platziert sich unser Tool Sellanizer und stellt Händlern eine Shopoberfläche zur Verfügung, die einerseits wie ein vollwertiger Online-Shop samt PayPal Bezahlmöglichkeit funktioniert – andererseits das Teilen eingestellter Produkt zu genannten Diensten mit nur einem Klick ermöglicht.

Wenn Sie sich den Aufwand sparen möchten, einen eigenen Online-Shop aufzusetzen, empfehlen wir Ihnen aus gutem Grund unsere Software Sellanizer. Sie bietet alle Vorzüge eines Online-Shops, läuft extern auf Servern in Deutschland und wird durch uns gewartet. Produkte können per Handy fotografiert, offline angelegt werden und synchronisieren sich zu allen Geräten, die Sie zur Verwaltung nutzen möchten.

Wenn auch Sie mit Hilfe des Sellanizers verkaufen möchten, melden Sie sich gerne bei uns!


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