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Re-Commerce im Möbelhandel

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5. September 2019 •

Blicken wir ein paar Jahre zurück, wird uns eines ziemlich schnell deutlich: Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Schnelles Konsumieren und verschwenderischer Umgang mit Ressourcen stehen auf der Tagesordnung und reparable oder absolut gebrauchsfähige Gegenstände werden zugunsten neuer entsorgt. Heute realisieren wir langsam die Folgen. Nicht zuletzt, weil das Thema der Nachhaltigkeit derzeit einen absoluten Boom erlebt und auch endlich die breite Masse darüber nachdenkt, was wir der Erde mit dem unerschöpflichen Wachstumswillen der Konsumwirtschaft bisher angetan haben. Der Meeresspiegel steigt, das Eis der Polkappen schmilzt. Hitzewellen, Waldbrände und Dürren stehen heftigen Regenfällen und Überschwemmungen gegenüber. Deutlich wird: Es ist an der Zeit umzudenken und etwas zu verändern.

Produkte wieder in den Wirtschaftskreislauf einführen statt zu entsorgen

Es braucht einen Recyclingkreislauf, der die immer noch existierende Wegwerfmentalität durchbricht. Re-Commerce bezeichnet den elektronischen Handel mit gebrauchten Artikeln. Dieses Vorgehen bringt einige Vorteile mit sich: Die Wiederverwendung von nicht mehr benötigten Produkten entlastet die Umwelt und reduziert somit den Verbrauch von Ressourcen. Das Konzept, welches anfänglich besonders mit kleineren Artikeln wie Elektronik, Büchern oder Kleidung Erfolg hatte, ist mittlerweile mehr als eine Nische geworden und umfasst inzwischen so gut wie alle denkbaren Branchen.

Die Kunden können sich, trotz eines geringen Budgets, moderne Smartphones, Kleidung oder Möbel leisten. Und auch die Händler profitieren von Re-Commerce deutlich, denn der lokale Verkauf von Gebrauchtwaren gestaltet sich meist schwierig. Besonders im Möbelhandel ist Platzmangel ein wichtiges Stichwort. Können gebrauchte, zurückgesendete oder umgetauschte Produkte nicht vermarktet werden, entstehen zusätzliche Kosten für die Müllentsorgung. Retouren sind für den Händler in jedem Fall Aufwand und im Hinblick auf Nachhaltigkeit und zusätzlichen Umsatz sollten diese nicht einfach entsorgt werden. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, dass sich jeder Händler mit Re-Commerce auseinandersetzen sollte. Denn Re-Commerce bedeutet unter anderem auch eine zusätzliche Einnahmequelle.

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Re-Commerce im Möbelhandel funktioniert

Vorreiter in Deutschland ist ein „Möbel-Riese“: Im September 2018 startete ein Pilotprojekt, bei dem man Ware in "einwandfreiem bis gutem Zustand" zurückbringen und dafür bis zu 60 Prozent des Einkaufspreises in Warengutscheinen erhalten.Kunden können den Wert gut erhaltener Möbelstücke über die Website des Unternehmens ermitteln lassen und diese dann im Geschäft abliefern. Die Ware wird ohne Preisaufschlag in einer speziellen Abteilung weiterverkauft. Das Konzept klingt vielversprechend, da die Kunden in Warengutscheinen ausbezahlt werden. Zieht man jedoch in Betracht, dass gebrauchte Waren vor allem im Internet gekauft werden, dürfte sich der Einstieg ins Re-Commerce Geschäft auch für Möbelhändler vorwiegend online lohnen.

Um Ihnen den Einstieg ins Re-Commerce Geschäft zu erleichtern, eine möglichst große Reichweite zu gewährleisten und eine einfache und zeitsparende Abwicklung zu bieten, haben wir den Sellanizer entwickelt.

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